FALTENBEHANDLUNG
Das Thema „Faltenbehandlung“ ist so umfangreich, dass darüber ganze Bücher geschrieben wurden. Grob kann man jedoch zunächst trennen nach operativen Verfahren, wie z.B. dem Facelift oder Stirnlift und nichtoperativen Maßnahmen.
Über die bereits genannten Operationen hinaus ist es in manchen Fällen möglich, tiefe Falten durch direkte Exzisionen zu verbessern, so z.B. an der Nasolabialfalte.
Kleine „Knitterfältchen“ lassen sich durch sogenannte „ablative Verfahren“ wie Lasern oder Dermaplaning („Abschleifen“ der obersten Hautschichten) mildern oder ganz zum Verschwinden bringen. Ein stetig wachsendes Betätigungsfeld ist die nichtoperative Behandlung von Falten.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit sind folgende Methoden zu nennen:
MORPHEUS 8:
Hierbei handelt es sich um ein Gerät, mit dem man lediglich unter Oberflächenanästhesie mit einem Gel, die Haut mittels einer Kombination aus Needling und hochfrequenten Radiowellen „auffrischen“ kann. Die Haut wird wieder straffer, etwas dicker und die Kollagenproduktion wird langfristig angeregt.
UNTERSPRITZEN VON FALTEN:
Hierzu gibt es eine Vielzahl von Präparaten, sogenannten „Fillern“, die sich vom Effekt her in Ihrer Volumenwirkung und Haltbarkeit zum Teil erheblich unterscheiden und deshalb nicht alle für jedes Problem gleich gut eignen. Am weitesten verbreitet sind Filler auf Hyaluronsäure-Basis.
MUSKELRELAXANTIEN (BOTOX):
Es gibt eine Gruppe von Medikamenten, die wenn sie gezielt in einen Muskel eingespritzt werden, zu einer mehr oder weniger kompletten, vorübergehenden Lähmung dieses Muskels führen. Damit lassen sich hervorragend mimisch bedingte Falten, wie etwa „Zornesfalten“, quere Stirnfalten oder „Krähenfüsschen“ behandeln.
Solche Präparate werden seit vielen Jahren in der Medizin eingesetzt und zwar zur Durchbrechung von spastischen Krämpfen in der Neurologie (z.B. „Torticollis“).
Dabei werden Dosierungen verwendet, die ein vielfaches über den für ästhetische Anwendungen üblichen liegen. Daher kann man sagen, dass die Anwendung in der ästhetischen Medizin relativ sicher und das Potential für Nebenwirkungen gut kalkulierbar ist.
Der Effekt tritt erst nach 4 bis 7 Tagen ein und hält dann für 4 bis 6 Monate an. Es eignet sich durchaus auch schon für jüngere Patienten, die erst beginnende Mimik- Fältchen haben, aber nicht möchten, dass diese tiefer werden.