NASENKORREKTUR
Nasenkorrekturen sind relativ anspruchsvolle Eingriffe, bei denen wenige Millimeter häufig den Unterschied zwischen einem sehr guten und einem nur mittelmäßigen Ergebnis bedeuten können. Entscheidend ist eine gute Kommunikation vor der Operation. Noch mehr als bei den meisten anderen Eingriffen ist es hier notwendig, dass Patient und Operateur die gleiche Zielvorstellung haben.
Hier kann die Simulation eines möglichen Ergebnisses am Computer helfen, denn gerade die Ansicht im Profil macht häufig den größten Unterschied und diese Perspektive ist dem Patienten im Spiegel nicht wirklich zugänglich. Schnell lässt sich so auch feststellen, ob die angestrebte Nasenform überhaupt mit dem übrigen Gesicht harmoniert. Die entstehende Betrachtungsdistanz ermöglicht es den Gesamteindruck zu beurteilen und sich nicht nur auf die Nase zu fixieren, was allzu häufig beim Blick in den Spiegel passiert.
Größere Veränderungen an der Nase sind für den Patienten am schonendsten in Narkose zu erreichen, aber dennoch fast immer ambulant möglich. Nach der Operation kommt es erst einmal zu hartnäckigen Schwellungen, die z. T. Erst nach 2 bis 3 Wochen abklingen. Geringfügigere Schwellungseffekte können bis zu 6 Monaten beobachtet werden.
Entscheidend ist immer eine Betrachtung des ganzen Profils. So kommt es durchaus öfter vor, dass die Frage nach einer Nasenkorrektur am Ende zu einer Korrektur der Nase, des Kinns und evtl. auch noch einer Reduktion eines Doppelkinns führt.
Nicht zuletzt ist es gerade bei einer Nasenkorrektur wichtig, dabei auch ethnische Besonderheiten zu respektieren. So passt z.B. eine kleine „Stupsnase“ nicht in ein eher arabisches Gesicht.
Wir führen lediglich Operationen zur Veränderung der Erscheinung der Nase durch. Operationen unter überwiegend funktionellen Aspekten, z. B. zur Verbesserung der Nasenatmung bei schief stehender Nasenscheidewand, sind besser beim HNO-Arzt aufgehoben.
Es ist aber auch möglich manche Veränderungen durch Injektion von speziellen Hylauronsäure-Produkten zu erreichen. Dies geht vor allem dann, wenn die Nase nicht kleiner wirken, sondern nur im Profil oder der Frontalansicht verändert werden soll.